Leuchtturmliebe und Meeresbälle

Distanz: 3,5 km pro Richtung | Dauer: 1 h pro Richtung | Level: Leichte Wanderung | Wasserflasche & Snack nicht vergessen!

Weisst Du eigentlich, wie ein Traumstrand entsteht? Oder suchst Du nach dem typisch maritimen Instagram-Motiv? Dann ist die Wanderung vom Yachthafen s’Estanyol zur Urbanisation Vallgornera genau das richtige für Dich!

Der breite Sandweg am Meer führt dich zuerst zum Strand Es Racó de s’Arena, der mit einer dicken Schicht Seegras und Algen bedeckt ist. Die meisten empfinden das braune Gras als störend. Tatsächlich ist es ganz natürlich und die Grundlage für einen Traumstrand. Es schützt den Untergrund nicht nur vor Erosion, die Mischung aus Seegras, Algen und Muscheln ergeben feinsten Sand.

Seegras ist eine Pflanze mit langen Blättern, die am Meeresgrund verwurzelt ist und wie eine Pflanze an Land funktioniert. Sie wirft irgendwann ihre Blätter ab, die dann an den Strand gespült werden. Und Alge ist ein grosser Begriff für verschiedene Arten, die bis zur größeren Pflanze reichen.

Am Ende eines Lebenskreislaufes wird aus Seegras und Algen in Kombination mit Muscheln und anderen Bestandteilen schließlich Sand. Die Geburt des Traumstrandes.

Weiter geht´s und schon bald erscheint der blau-weiss gestreifte, zwölf Meter hohe Leuchtturm „Far de s’Estalella“. Kein alter Knabe wie die Ansammlung der kleinen Häuschen in seiner Nachbarschaft, aber ein traumhaftes Fotomotiv mit Blick bis auf die Inselgruppe Cabrera, Colonia Sant Jordi und s’Estanyol.

Der dicke Wachturm, der auf dem weiteren Weg kommt, hat sehr wohl Geschichte, obwohl er so schick restauriert fast jugendlich erscheint. Er stammt aus dem 16. Jahrhundert, als Mallorca noch beliebtes Ziel von Piratenüberfällen war.

Vorbei an Höhlen und interessanten Steinformationen endet der Küstenweg in der Zivilisation, wo du dich im Restaurant „Mirador de Cabrera“ für den Rückweg stärken kannst. Gleicher Weg zurück? Na und. Aus dieser Perspektive sieht alles noch einmal ganz anders aus.

PS: Die verfilzten Meeresbälle sind übrigens auch Seegras. Beissen nicht. Tun nicht weh. Kann man anfassen.